Andacht für die Karwoche, 28. März bis 3. April 2021
Tobias2022-11-24T20:07:27+01:00Höhen und Tiefen gibt es in jedem menschlichen Leben – und oft liegen sie nur ganz kurze Zeit auseinander. Die letzten Lebenstage Jesu sind ein eindrückliches Beispiel dafür: Als der Gesalbte des Höchsten, wie ein König wird ER mit großem Jubel der Massen in Jerusalem empfangen, so schreiben die Evangelien. Palmwedel werden geschwenkt, wie ein Teppich ausgebreitete Obergewänder schützen IHN vor dem Staub des Weges. Höher kann ein Mensch kaum steigen im Ansehen seiner Mitmenschen. Dass die römischen Sicherheitskräfte das Treiben argwöhnisch beobachteten, dürfen wir sicher annehmen. Unmittelbar danach ein Stück Alltag: SEINE Jünger und ER tauchen ein in das Gewimmel der Menschen in der Stadt, die sich auf das größte Fest des Jahres vorbereitet. Plötzlich taucht ER wieder auf, im Tempel, wo ER die gewohnten Abläufe und vor allem das lohnende Geschäft im Vorhof empfindlich stört. Jetzt steht ER endgültig im Fokus der Sicherheitskräfte. Nach außen hin ist noch alles normal, das Festessen am Sederabend wird gebührend vorbereitet. Aber es liegt bereits eine unheilvolle Spannung in der Luft, die sich nur wenige Stunden später Schlag auf Schlag entladen soll: