Sara aber sagte: Gott lies mich lachen. (Gen.21,6) (Monatsspruch Februar)

Heute schon gelacht? So begrüßten wir uns scherzhaft im Team am Morgen bei einer Jugendfreizeit – und das Lachen folgte auf dem Fuß.

Nicht immer ist Lachen ein Grund der spontanen Freude und des Glücks. Manchmal lachen Menschen aus Verlegenheit. Über das Missgeschick anderer zu lachen, ist salonfähig geworden, nicht zuletzt durch entsprechende Fernsehsendungen. Ob das allerdings bei den Betroffenen immer gut ankommt, sei dahingestellt. Wer aber über sich selbst lachen kann, auch über Fehler und Missgeschicke, der hat eine bemerkenswerte Gabe, die ihm in anderen Zusammenhängen dienlich und auch gesundheitsförderlich sein kann.

Dass Lachen gesund ist und die Abwehrkräfte unseres Körpers stärkt, wissen wir längst. Dennoch meinen manche, dass Lachen kindisch ist und wir doch – als Erwachsene- vernünftig sein müssten, da das Leben eine „ernste“ und gewichtige Angelegenheit sei- der man in der Haltung Rechnung tragen sollte.

Auch in der Bibel werden Geschichten erzählt, in denen Menschen lachen. Jesus selbst stellt seinen erwachsenen Freunden ein Kind gegenüber und lädt sie ein, dessen Vertrauen, Spontanität und natürlich auch seine Freude als Vorbild zu nehmen.

Eine andere Geschichte erzählt von einer älteren Frau, die lacht, als sie hört, dass sie in ihrem Alter ein Kind bekommen wird: Sara. (1. Mos.18,1-15) Das Lachen ist eher ein Lachen aus Verlegenheit. Sie kann nicht glauben, was sie hört. Denn für sie spricht vieles dagegen. Ob sie sich schon damit abgefunden hat, dass sie keine Kinder (mehr) bekommt? Hat sie ihren sehnlichsten Traum aufgegeben? Und als sie schließlich auf ihr Lachen angesprochen wird, streitet sie es ab. Und schlussendlich (1.Mos.21, 1-6) wird wahr, was sie lachen ließ: sie bekommt einen Sohn – Isaak – was so viel bedeutet, wie „Gott hat zum Lachen gebracht“.

Was bringt mich zum Lachen?

Worüber bin ich glücklich?

Was macht meine – manchmal auch unbändige – Freude aus?

Und so lädt uns der Februar, in dem auch die Karnevalszeit liegt, ein, ein Stück mehr der eigenen Freude, dem Lachen und dem Glück auf die Spur zu kommen und zu es zu genießen.

Ute Thalmann

Segenswunsch: Närrisch

Ich wünsche dir den Mut
dich hin und wieder
zum Narren zu machen
Und laut zu lachen über dich selbst.

Ich wünsche dir Freude daran,
dich auszuprobieren
in neuen Rollen.

Vielleicht entdeckst du
gerade im Anderen
verborgene Seiten,
die verlockend sind
und mit denen du
dich anfreunden kannst.

Spielarten des Lebens,
die dich überraschen
und bereichern.

(Tina Willms – Im Blickfeld des Himmels, S.44)