In diesem Türchen:

Heute basteln wir einen Papierstern. Viel Spaß beim Nachmachen…

Eine Adventsandacht aus Ranis zum 21.12.2020. Erfahrt mehr über die Geschichte unserer Weihnachtsbräuche…


Wir basteln einen Weihnachtsstern!

Heute basteln wir wieder einmal einen tollen Weihnachtsstern…

Vielen Dank an Lina Heintz


Adventsandacht aus Ranis

  1. Adventswoche 21. Dezember in Ranis

    Wir sagen euch an den lieben Advent. Sehet die vierte Kerze brennt!
    Gott selber wird kommen, er zögert nicht. Auf auf ihr Herzen und werdet licht!

    Freut euch, ihr Christen, freuet euch sehr! Schon ist nahe der Herr.

    Heute steht für uns der Weihnachtsbaum ganz im Mittelpunkt, was wäre dennWeihnachten ohne diesen besonderen Schmuck in unseren Stuben. Für mich ist er ein Zeichen, dass mit Jesus und seiner Geburt der Weg zu Gott und sein Reich offen ist, wie in dem Weinhachtslied ” Lobt Gott ihr Christen alle gleich in seinem höchsten Thron”. Dort lese ich in der letzten Strophe: “Heut schließt er wieder auf die Tür zum schönen Paradeis, der Cherub steht nicht mehr dafür, Gott sei Lob, Ehr und Preis!” Im ersten Mosebuch wird beschrieben, wie Adam und Ava nach dem Sündenfall aus dem Paradies gejagt werden und dieser Ort seitdem verschlossen ist. Sie hatten davor vom Baum der Erkenntnis gegessen und wußten seitdem von Gut und Böse. Dafür ist der Apfel ein Symbol geworden. Aber Jesus hat alles Böse der Welt mit seinem Leben und Sterben überwunden und der Cherub, der Bewacher, steht nicht mehr vor der Himmelstür .Und deshalb dürfen wir zu Gott kommen, und deshalb dürfen wir ins Weihnachtszimmer zum Christbaum. Und da hängen dann auch rote Äpfel als Zeichen für das Leben. Für das neue Leben steht die Farbe rot.

    Allerdings gibt es den Weihnachtsbaum als Zeichen erst seit 1539. Er wurde in Straßburg erstmal urkundlich erwähnt, durchgesetzt hat sich der Weihnachtsbaum in unserem Land erst vor etwa 200 Jahren. Ein wichtiger Schmuck sind die roten Kugeln. Sie sollen an die großzügigen Geschenke der Weisen aus dem Morgenland erinnern. In den Gaben sollen sich die Geber selbst darbringen. Und so erinnern uns die bunten Kugeln daran, dass unser Dank an Gott nicht in irgendwelchen Luxusgütern bestehen soll, sondern darin, dass wir unser Leben und uns selbst in seinen Dienst stellen. Da geht es vor allem um Echtheit und Einfachheit. Im Stall in Bethlehem war es auch einfach und schlicht. Jesus kam nicht in einem prächtigen Palast auf die Erde, sondern in Bethlehem in einer Futterkrippe. So erinnern uns die Strohsterne am Baum an den Stern über Bethlehem und das Stroh in der Krippe.
    An manchem Weihnachtsbaum hängen auch Ketten aus Papier oder Stroh. Dieser Brauch stammt aus Toledo.

    In einer der Kirchen der einstigen spanischen Hauptstadt sind noch heute Ketten zu sehen, mit denen einst aufrechte Christen angekettet waren. Wenn die Christen losgekauft wurden, hängten sie zum Zeichen des Dankes ihre Ketten in der Kirche auf. Wir können heute sagen, dass Jesus uns von den Ketten der Sünde befreit hat.

    Und wenn wir dann zu Weihnachten die bunten Kerzen am Baum entzündet haben werden, wird es uns warm ums Herz, grad jetzt in dieser dunklen Jahreszeit mit Corona. Kerzen erzeugen warmes und intensives Licht, das Kraft, Frieden und Besinnung schenkt. Und die Kerzen sind ein Symbol für Christus, der mit seiner Geburt die Finsternisse der Welt erhellt, der neues Leben schenkt.

    Er hat sich aufgeopfert mit seinem Leben und Sterben für uns Menschen und zu unserem Heil ist er von Gott zu uns gekommen. Das ist Grund zur Freude und zum Gotteslob.

    So stimme ich ein in das Lied:

    1 “Lobt Gott ihr Christen allegleich in seinem höchsten Thron,
    der heut schleußt auf sein Himmelreich und schenkt uns seine Sohn.
    2 Er kommt aus seines Vaters Schoß und wird ein Kindlein klein,
    er liegt dort elend, nackt und bloß in einem Krippelein.
    5 Er wird ein Knecht und ich ein Herr, das mag ein Wechsel sein!
    Wie könnt es doch sein freundlicher, das herze Jesulein!
    6 Heut schließt er wieder auf die Tür zum schönen Paradies,
    der Cherub steht nicht mehr dafür. Gott sei Lob, Ehr und Preis!”

    Gebet:

    Guter Gott, danke für alle Zeichen und Symbole für das Weihnachtsfest, sie helfen uns auf das Wichtigste zu
    schauen, denn sie sind Sinnzeichen für Dein Kommen in unsere Welt. Und diese Welt ist oft dunkel und
    schlicht. Bitte Gott, lass uns ein Licht leuchten durch Jesus Christus und seine Geburt in Bethlehem. Amen.

    Weihnachtssegen:
    Der Segen der Krippe – Gottes Schöpfung ringsherum.
    Der Segen der Hirten – Männer Gottes mitten im Leben.
    Der Segen der Engel – frohe Botschaft für alle Menschen.
    Und der Welt Frieden sei mit dir jetzt und alle Zeit!


    Vielen Dank an Ursula Wolf