In diesem Türchen:

Das Esel – Lied… Ein tolles Lied nicht nur für Kinder…

Eine Geschichte über das Schenken…


Das Esel Lied!

Heute präsentieren wir Euch ein etwas anderes Weihnachtslied, nicht nur für Kinder …

Vielen Dank an Astrid Geißler


Eine Geschichte über das Schenken!

Was schenken Sie sich zu Weihnachten? Die Frage erhält in dieser Zeit ein größeres Gewicht. Statt einander Dinge zu schenken, kann ich mir gut vorstellen, dass einige in diesem Jahr neue Wege gehen wollen: dass sie einander jetzt Nähe und Zeit schenken würden, wenn sie es könnten. Sich treffen, beieinander sein, miteinander feiern, essen und trinken, singen und spielen ohne Angst, ohne Abstandsregelungen- wer sehnt sich nicht danach? Wir haben in den vergangenen Monaten erfahren, wie wichtig das für`s Leben ist und wie schmerzlich wir vermissen, leibhaftig, ungezwungen und einander lebendig begegnen zu können.

Und dennoch: Wie kaum sonst im Jahr spielen Geschenke an Weihnachten eine große Rolle. Woher kommt das eigentlich? Christen und gläubige Menschen sehen die Ursache darin, dass Gott seinen Sohn als Geschenk für uns Menschen gab. Aus der Freude darüber beschenken sich Menschen. Andere sehen diesen Brauch darin begründet, dass die drei Weisen aus dem Morgenland dem neugeborenen Jesuskind Geschenke brachten.

Ursprünglich aber war das Weihnachtsfest nicht mit Geschenken verbunden. Früher gab es die am Nikolaustag (6.Dezember) zur Erinnerung daran, dass Nikolaus mit seinen Gaben, Bedürftigen und Notleidenden helfen oder auch Menschen eine Freude bereite wollte. Martin Luther hat diesen Brauch auf das Weihnachtsfest verlegt.

Seither beschenken Menschen einander an Weihnachten. Manche tun es aus Routine und Tradition, oder weil sie etwas bekommen oder auch erwarten, manche aus Dankbarkeit, andere aus geschäftlichen Gründen oder um sich einen besonderen Einfluss zu sichern. Schenken kann ich aus vielerlei Impulsen heraus. Der Beschenkte weiß sich beachtet und spürt, dass er gemocht wird, dass andere an ihn denken. Auch das ist ein möglicher Grund, mit einem Geschenk einem Menschen zu sagen, dass er wichtig und wertvoll ist. Wer aber nicht nur geben, sondern schenken will, beschäftigt sich natürlich mit dem, den er beschenken möchte. Was könnte zu ihr passen? Was könnte ihm gefallen? Fragen, die schwer in den letzten noch verbleibenden Tagen bis zum Fest bis ins Letzte auszuloten sind. Was allerdings wichtig bei allem ist, das sagt ein Sprichwort aus Afrika: Das Herz ist es, das schenkt. Die Hände geben nur her. Lassen wir unser Herz sprechen, wenn wir einander eine Freude bereiten wollen in diesen Tagen.

Joachim Ringelnatz hat es in seinen Versen auf den Punkt gebracht:

Schenke groß oder klein,
aber immer gediegen.
Wenn die Bedachten die Gabe wiegen,
sei dein Gewissen rein.

Schenke herzlich und frei.
Schenke dabei,
was in dir wohnt
an Meinung, Geschmack und Humor,
so dass die eigne Freude zuvor
dich reichlich belohnt.

Schenke mit Geist ohne List.
Sei eingedenk,
dass dein Geschenk-
Du selber bist.

Vielen Dank an Ute Thalmann