Hier geht es zur Offiziellen Webseite und zum diesjährigen Projekt:
Was ist eigendlich Sternsingen?!
Das Stern- bzw. Dreikönigssingen zählt zu den ältesten katholischen Bräuchen. Es geht auf die biblischen Sterndeuter zurück, die aus dem Morgenland kamen, um dem Jesuskind zu huldigen und es mit Gold, Weihrauch und Myrrhe zu beschenken. Diese Geschenke sind als Symbole zu verstehen. Gold steht für Reichtum und Macht, Weihrauch verweist auf die Göttlichkeit des Neugeborenen. Myrrhe ist ein Zeichen dafür, das Jesus später am Kreuz sterben wird, da es zur Einbalsamierung Toter verwendet wurde.
In der späteren Geschichte des Christentums wurden die Sterndeuter als Könige bezeichnet.
Die ersten Sternsinger waren vermutlich Schüler im Hochmittelalter, die im Winter an Bischofssitzen und Klöstern um Spenden für sich und ihre Mitschüler baten.
Ab 1955 ließen der Bund der Deutschen Katholischen Jugend und das Päpstliche Missionswerk den Brauch neu aufleben. Seitdem ziehen normalerweise jedes Jahr in den Tagen nach Weihnachten Kinder und Jugendliche als Könige verkleidet von Haus zu Haus. Bis zum Dreikönigstag am 6. Januar verkünden sie singend Christi Geburt und schreiben mit geweihter Kreide den lateinischen Segen C+M+B („Christus Mansionem Benedicat“) auf die Haustüren. Die deutsche Übersetzung lautet „Christus segne dieses Haus“.
Unter dem Motto: „Segen bringen, Segen sein“ oder „Kinder helfen Kindern“ bitten die Sternsinger um Spenden zur Unterstützung von Hilfsprojekten für Kinder und Jugendliche weltweit. In jedem Jahr steht dabei ein Land besonders im Fokus, diesmal ist es die Ukraine. Dort müssen viele Kinder von ihren Eltern getrennt leben, weil diese im Ausland arbeiten. Die Sternsinger nehmen diese Kinder in den Blick und unterstützen Projektpartner, die Kinder ohne oder mit eingeschränkter elterlicher Fürsorge schützen und stärken.