In diesem Türchen:
Bastelt eine tolle Adventsüberraschung für Vögel…
Tiere an der Krippe, eine Geschichte…
Ein Kranz/ eine Futterglocke für Vögel…
Tiere gehören zur Krippe hinzu – bereits in den ersten „Krippenspielen“, die auf keinen geringeren als Franziskus von Assisi zurückgehen, sollen sogar Tiere „mitgespielt“ haben.
Tiere brauchen im Winter unsere Hilfe. Damit sie genug Futter haben, können wir z.B. den Vögeln einen eigenen „Adventskranz“ oder eine Futterglocke selbst herstellen.
Für den Kranz brauchst du:
1 alten Adventskranzrömer
Faden / Schere
Äpfel
Meisen Knödel oder anderes Vogelfutter
Nüsse
alte Obstnetze aus Plastik
So geht es:
1. Befestige am Römer vier gleichlange Fäden – diese verbindest du am Ende mit einem Knoten. Daran kannst du den Kranz später am Baum aufhängen.
2. Fädle kleine Fadenstücke durch die Meisen Knödel und hänge sie an den Römer.
Die Äpfel kannst du am Stiel aufhängen / mit Faden befestigen
3. Befülle die Obstnetze mit Nusskernen, binde sie oben zu und hänge diese auch an den Römer.
4.Zum Schluss kannst du noch kleine grüne Zweige an den Kranz binden.
5. Hänge nun den Kranz an einen Baum, nicht zu tief, damit die Katzen nicht die Vögel fangen.
Für die Futterglocke brauchst du:
1 alten Blumentopf aus Plastik
Faden/ Schere
Schweineschmalz (ungesalzen) oder Kokosfett
Getreidekörner
Sonnenblumenkerne
Haferflocken
Frischhaltefolie oder eine alte Plastiktüte
So geht es:
- Befestige am Blumentopf einen Faden (durch die Löcher am Boden)
(damit kannst du die Futterglocke später aufhängen)
- Erwärme in einem Topf den Schweineschmalz/ das Kokosfett
- Füge Getreidekörner, Sonnenblumenkerne, Haferfocken hinzu, dass es eine breiige Masse ergibt (gut umrühren)
- Lass diese Masse etwas abkühlen und fülle sie dann mit einem Löffel in den Blumentopf.
- Wickle alles vorsichtig in Frischhaltefolie oder lege es in eine Plastiktüte
Und lass es im Gefrierfach solange auskühlen, bis die Masse fest (aber nicht gefroren!) ist.
- Dann hänge deine Futterglocke an einen Baum im Garten.
Tiere an der Krippe! Eine Geschichte….
An einem langen Winterabend unterhielten sich ein Ochse und ein Esel darüber, was sie in der Heiligen Nacht im Stall von Bethlehem erlebt hatten.
„Kannst du dich noch daran erinnern, als dieses Paar, diese Menschen zu uns in den Stall kamen – eine Frau und ein Mann?“ ,fragte der Ochse als er gemütlich das Heu aus der Futterkrippe kaute. „Natürlich“, entgegnete der Esel. „Es war eine ganz besondere Nacht.“ „Ich konnte nicht schlafen, weil das Licht eines Sterns so hell in unseren Stall fiel. Plötzlich hatte die Bäuerin die Stalltür aufgemacht – mitten in der Nacht, da wusste ich gar nicht, was das zu bedeuten hatte. In der Nacht hatten wir ja immer unsere Ruhe, bis auf die Mäusefamilie hinter dem Verschlag, die dann immer hervorkam und sich Körner und Samen vom Heu holten.“ „Auch mir ging es ähnlich“, entgegnete der Ochse, „ich dachte schon, jetzt muss ich wieder auf` s Feld und den Pflug ziehen und nun schon mitten in der Nacht!“
„Na und was dann geschah, das war ja wie ein Wunder!“ schwärmte der Esel. Da wurde noch in derselben Nacht ein Kind geboren – in unserem Stall! Und es lag dann in meiner Futterkrippe! Als ich das erste Mal einen Blick drauf werfen konnte, war ich so berührt von dem kleinen Wesen. Es war so zart!“ „Dass ich die ganze Nacht dann kein Auge zugetan habe, weil danach noch öfter die Stalltüre aufging, war nicht so schlimm, denn so etwas Schönes hatte ich mein Lebtag noch nie gesehen!“, meinte der Ochse. „Als die junge Frau sich niedergelegt hatte, um auszuruhen, brachte der Mann uns frisches Heu und setzte sich an die Krippe zum Kind. Und dann ging ein weiteres Mal die Stalltüre auf in dieser Nacht. Zuerst sah ich nur eine Lampe, und dann traten drei wackere Hirten in den Stall, sie schienen etwas zu suchen.“ Ganz aufgeregt fiel der Esel ein: „Natürlich das Kind! Und da lag es in der Krippe und die Hirten staunten. Ja der eine stellte einen Krug mit Milch ab und ein anderer bedeckte es mit einem kleinen Fell. Sie blieben eine Weile. Und dann wurde erneut die Tür aufgerissen, ich hörte nur das Mähen von Schafen, als ein kleiner Hirtenjunge angelaufen kam. „Ich hab euch gesucht! Mir war ganz Angst. Plötzlich war es ganz hell um mich und jemand sagte: „Steh auf, Jakob, der Heiland ist geboren, in einem Stall in Bethlehem, einen Stern wirst du sehen, der zeigt dir an, wo das Kind ist!“ Er sprach ganz atemlos mit den anderen Hirten und dann entdeckte er das Kind in der Krippe und war so erstaunt, dass er sich hinkniete und es lange schweigend anblickte.“ „Kannst du dich noch an seine leuchtenden Augen erinnern?“, fragte der Ochse. „ Klar, das sieht man doch nicht alle Tage!“, entgegnete der Esel.“ „ Und dann war es mit einem Mal ganz still im Stall, selbst die Mäuse waren stumm vor Staunen.“ „Als der Morgen dämmerte, machten sich auch die Hirten mit dem Jungen auf den Weg. Bald sollte die Bäuerin kommen und uns Futter bringen. Auch der Mann war inzwischen eingeschlafen und ruhte vor der Krippe.“
„Eine wunderbare Nacht war das damals, eine heilige Nacht, die wir nicht so schnell vergessen werden.“, schwärmte der Ochse. „Selbst die schwatzhaften Mäuse haben sie erlebt und waren ganz verändert.“ „Es muss wohl doch ein besonderes Kind gewesen sein, das da in unserem Stall geboren wurde: der Heiland der Welt eben, auch für uns!“, meinte der Esel und richtete sich stolz auf. (U. Thalmann)
Vielen Dank an Ute Thalmann