Alternativ kann man sich das Krippenspielvideo unter folgendem Link unter Youtube anschauen:


Gelesen von Ute Thalmann!


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Gott lasse dich ein gesegnetes Weihnachtsfest erleben.

Gott schenke dir die nötige Ruhe, damit du dich auf Weihnachten und die frohe Botschaft einlassen kannst.

Er nehme dir Sorgen und Angst und schenke dir neue Hoffnung.

Gott bereite dir den Raum, den du brauchst und an dem du so sein kannst, wie du bist.

Gott schenke dir die Fähigkeit zum Staunen über das Wunder der Geburt im Stall von Bethlehem.

Gott gebe dir Entschlossenheit, Phantasie und Mut, damit du auch anderen Weihnachten bereiten kannst.

Gott bleibe bei dir mit dem Licht der Heiligen Nacht, wenn dunkle Tage kommen.

Er segne dich und schenke dir seinen Frieden.

(Irischer Weihnachtssegen)

Gesegnete Weihnachten wünschen die Gemeindekirchenräte des KGV Krölpa-Öpitz
und Ute Thalmann, Pastorin


O du Fröhliche,
gespielt von David Borell

Was für mich an Weihnachten dazugehört…

Wenn ich mich zurück erinnere an Jugendjahre, dann war es das Krippenspiel, in dem wir mitwirkten. Das gehörte einfach dazu. Später besuchten wir dann eine ehemalige Nachbarin, die ins Pflegeheim gekommen war. Darüber ging der frühe Nachmittag hin. In der Christnacht dabei zu sein, war immer ein Erlebnis. Heute ist es allerdings eher ein Frühgottesdienst am 1. Christtag, der mich anzieht. In den zurückliegenden Jahren füllten Besuche im Krankenhaus, verbunden mit einem kleinen musikalischen Programm, den Vormittag des 24.12.. Nur dreimal war es völlig anders zum Weihnachtsfest. Zweimal war ich mit Kindern daheim und einmal war ich kurz vor Weihnachten krank geworden und konnte keine Gottesdienste besuchen. Auch das Krippenspiel fand ohne mich statt.

Am Heiligabend genieße ich spät abends die Stille, wenn sich die Familie in ihre Zimmer zurückzieht oder ich höre Musik und schaue mir den Christbaum an.

Natürlich gibt es bei uns auch ein Abendessen, in den zurückliegenden Jahren hat sich das allerdings immer mehr beschränkt auf die Speisen, die wir gerne essen: Bratwurst, etwas Salat und ein entsprechendes Getränk dazu. Über den Tag wird wenig gegessen. In meiner Kindheit gab es abends noch 7-erlei Speisen, die ich gar nicht mehr alle weiß und deren Rezepte ich leider auch nicht mehr kenne.

Zum Fest gehört das Treffen in der Familie hinzu, verbunden mit einem festlichen Essen am 1. Christtag, das wird daheim bereitet. Am Nachmittag schließt sich dann ein Spaziergang und ein gemeinsames Kaffeetrinken an.


Weihnachtskrippe von Winnie Gellscheid, Ranis

Andacht zum Weihnachtsfest 2021

Text: Micha 5,1

Gott spricht durch den Propheten: Du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Tausenden in Juda, aus dir soll MIR der kommen, der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist.

Gedanken zum Text:

Der EWIGE überrascht uns Menschen immer wieder. Was ER verheißt und was ER tut, das sprengt unsere Vorstellungen. Denn wem würde es in den Sinn kommen, dass der Retter der Welt, der Messias des HERRN in einem winzigen Dörfchen namens Bethlehem geboren werden soll? Dort, wo buchstäblich überhaupt nichts los ist – außer jener alten Geschichte mit dem Hirtenjungen David, der vor unvorstellbar langer Zeit von dort kam und es bis zum bedeutendsten König Israels gebracht hatte. Aber diese Geschichte war so alt, dass sie schon fast wie ein Märchen klang. Jedenfalls aus diesem Nest soll der Messias kommen, sagt der EWIGE durch SEINEN Propheten. ER liebt eben das Kleine, das Unscheinbare, das wir schnell übersehen. Und ER macht sich selbst klein, wird als Kind armer Eltern in einem Notquartier geboren, in äußerst unruhigen und gefährlichen Zeiten. Aber der Kleine bleibt nicht klein. ER wächst heran und verändert die Menschen und ihre Welt durch Gottes Liebe. Kein Wunder, dass der unscheinbare Stall SEINER Geburt sich wandelt in den Erzählungen der veränderten Menschen hin zu einem Ort himmlischer Freude, an dem Engel jubeln und Hirten den Lobpreis singen und weitgereiste vornehme Herren mit königlichen Geschenken dem Neugeborenen huldigen. So bildhaft und so vertraut ist uns diese Geschichte bis heute. Sie gehört einfach zum Weihnachtsfest dazu, weil wir uns in ihr wiederfinden: In den Hirten, die ganz unerwartet über den Stress und die Anstrengung ihres Alltags hinausblicken konnten und erkannten, dass der HERR auch sie im Blick SEINER Liebe hat. Oder in den drei Weisen, den Gottsuchern, die die Spuren Gottes in ihrem Leben suchen und nicht locker lassen, bis sie IHN gefunden haben. Oder in Josef, der gar nicht so recht versteht, was da eigentlich geschieht, aber spürt, dass auch er gebraucht wird, damit das Kind überlebt. Wir finden uns wieder in dieser Geschichte, weil sie auch Teil unserer Geschichte ist. Sie erinnert uns auch daran, dass wir alle einmal klein waren. Und der EWIGE liebt das Kleine.

Chorfenster in der Stadtkirche zu Pößneck Foto: Privat

(J.Reichmann)

Gedanken zum Bild:

Genau über dem großen Altarkreuz der Pößnecker Stadtkirche, im zentralen Chorfenster, findet sich dieses Weihnachtsbild. Im Vordergrund sitzt Maria, gekleidet in die traditionellen Farben rot und blau, das Gewand üppig wallend. Rechts neben ihr die leere Krippe, mit einem weißen Tuch abgedeckt. Das neugeborene Jesuskind hält sie auf dem Arm, das Windelpaket ist deutlich zu sehen. Ihr Blick ist müde, aber liebevoll auf das Kind gerichtet. Links im Bild die staunenden, anbetenden Hirten und das neugierig schauende Schaf. Im Hintergrund der Engel mit ausgebreiteten Flügeln, der ein Schriftband hält – „Ehre sei Gott in der Höhe“. Alles sehr romantisch und sehr vertraut dargestellt. Die interessanteste Figur ist für mich der Josef, hinter Maria stehend. Klar, dass er traditionell als alter Mann dargestellt wird, denn das Kind ist ja nicht von ihm. Was genau bedeutet die Geste Josefs? Ist es die Geste der Überraschung über das ganze Aufhebens, die vielen Leute im Stall und den Engelschor, hier vertreten durch den Vorsänger? Oder kratzt sich Josef am Kopf, weil er an die Zukunft denkt? Wie das wohl weiter gehen wird mit seiner Familie? Oder weiß er einfach nicht, wie ihm geschieht? Dem Künstler gelingt es jedenfalls, Josef ein wenig aus dem Schatten der Geschichte herauszuholen. Er dachte vielleicht auch daran, dass der EWIGE die Menschen am Rand, die eher Unbedeutenden, ganz besonders ins Herz geschlossen hat.

Gebet:

HERR, unser Gott, wir danken DIR, dass DEIN Sohn Jesus Christus uns DEIN Gesicht gezeigt hat, dass DU Brücken baust, wo wir Gräben ziehen.

HERR, unser Gott, lass uns begreifen, dass DU unterwegs bist mit uns und für wen DEIN Herz schlägt: für die Traurigen, die Ängstlichen, die Übersehenen, die Schuldigen, die Resignierten, für die Ratlosen und auch für die, die sich verrannt haben.

HERR, unser Gott, lass DU uns begreifen, dass auch bei den Kleinen und Unbedeutenden die Würde des Menschen daheim ist, die DU allen DEINEN Geschöpfen schenkst.

HERR, unser Gott, DU willst unsere Herzen mit Freude erfüllen, gütiger und barmherziger Vater. Wir danken DIR, dass wir in wenigen Tagen einstimmen können in den Jubel der Engel, DICH zu loben für die Geburt DEINES Sohnes in unserer Welt.

HERR, unser Gott, wir danken DIR, dass DU in Jesus Christus einem jeden von uns nahe bist, den Kleinen und Großen, den Jungen und Alten, den Armen und Reichen. Wir legen DIR alle Menschen ans Herz, um die wir uns sorgen. Sei bei ihnen und geleite sie auf ihrem Weg. Zum Leiden gib Kraft, zur Freude Bescheidenheit, zur Macht gib Klugheit allen, die Verantwortung tragen in unserem Land und in der Welt. Den Sterbenden sei nahe und leite sie in DEINE Herrlichkeit.

Erbarmender Gott, erhöre uns. Amen

Beten wir das Vaterunser…
—-

Es segne uns der allmächtige und barmherzige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

AMEN


M Tochter Zion, freue dich …


Wir sagen Danke, allen die bei diesem großartigen Projekt mitgewirkt haben:

Der Sternsingeraktion
Johannes und Marion Beutel – von der Katholischen Gemeinde Pößneck
Till Reichmann, Pößneck
Sara Henfling, Krölpa
Der Firma Maxit, Frau Kohl und Rebecca Fügmann
Dorit Dietrich – von der Katholischen Gemeinde Pößneck
Katrin Pflügner, Pößneck
Kindertagesstätte Zwergenland in Krölpa
Jonas Chudasch, Gemeinde Krölpa
Maren Sell, Pößneck
Mariella Müller, Krölpa
Hans, Max und Paul
Leah-Sophie Ellmer, Ranis
Feuerwehr Krölpa, insbesondere dem Kameraden Fabian Zille
Männerquartett DonViCanto, unter Leitung von Jonas Chudasch
David Borell, Rockendorf
Maurice Müller, Krölpa
Pfarrer Reichmann, Pößneck
Janik Henfling, Krölpa
Pößnecker Kolpingsfamilie
Andreas Blümel, Pößneck
Lina Heintz, Krölpa
Lilly Möbius, Krölpa
Astrid Geißler, Pößneck
Cornelius Hofmann, Pößneck
Emma Schimmel, Krölpa
Frau Reichmann, Gemeinde Krölpa
Frau Stadtler, Gemeinde Krölpa
Frau Heller, Grundschule Krölpa
Kira Kallas, Rockendorf
Ralf Franz, Rockendorf
Neuapostolischen Gemeinde, Rockendorf
Katholische Gemeinde Pößneck
Andreas Rübesam, Krölpa
Herrn Müller, Krölpa
Frau Hähnel, Grundschule Krölpa
Tina Pfeiffer, Oslo
Julie Patzer, Krölpa
Winnie Gellscheid, Ranis

Für die Musik in den Videos: Thomas Hubich, Pößneck