Was feiern wir denn da? Der Barbartag…
In der katholischen Kirche wird am 4. Dezember der Barbara Tag gefeiert, um an die heilige Barbara von Nikomedien zu erinnern. Sie gilt als Schutzpatronin der Bergleute, Architekten und Feuerwehrleute. Der Barbara Tag wird in vielen Gemeinden mit besonderen Gottesdiensten und Bräuchen gefeiert. Eine schöne Tradition ist es, an diesem Tag Weizen oder Gerste in kleinen Schälchen zu säen. Das Grün, das bis zum Weihnachtsfest heranwächst, symbolisiert das Leben, die Hoffnung und das kommende Licht der Geburt Christi. Es kann eine schöne Möglichkeit sein, das gemeinsame Wachsen und Gedeihen der Gemeinschaft zu symbolisieren. Die Schälchen können im Anschluss an den Gottesdienst mit nach Hause genommen werden und dort weiter gepflegt werden. Es ist auch eine schöne Idee, die Schälchen mit einer kleinen Kerze zu ergänzen und sie als Adventsdekoration zu nutzen. So kann der Barbara Tag eine weitere Gelegenheit sein, den Glauben zu leben und sich auf die bevorstehende Weihnachtszeit einzustimmen.
Über die Hl. Barbara…
Wir sagen euch an den lieben Advent. Sehet die erste Kerze brennt! Wir sagen euch an eine heilige Zeit. Machet dem Herrn den Weg bereit. Freut euch ihr Christen, freuet euch sehr! Schon ist nahe der Herr. Das ist eine sehr schöne Einladung, die uns dieses Lied erzählt. Wir feiern Advent in unseren Häusern und Wohnungen. Wir stellen Zweige hin und zünden Kerzen an. Und so bereiten wir uns auf den 2020. Geburtstag von Jesus Christus vor. Heute denken wir auch an den Mut der Heiligen Barbara. Davon zeugt ein kleines Gedicht: Geh in den Garten am Barbaratag. Geh zum kahlen Kirschbaum und sag: “Kurz ist der Tag und grau ist die Zeit, der Winter beginnt, der Frühling ist weit. Doch in drei Wochen, da wird es geschehen: Wir feiern ein Fest, wie der Frühling so schön. Baum ein Zweig, gibst du mir von dir! Ist er auch kahl, ich nehm ihn mit mir. Und er wird blühen in leuchtender Pracht mitten im Winter in der Heiligen Nacht.” Ein sehr schöner Brauch ist es heute Zweige zu schneiden, sie kurz ins Tiefkühlfach zu legen und dann in die Wärme zu stellen. Sie werden zu Weihnachten blühen!! All das geht auf die Geschichte der heiligen Barbara zurück: Sie lebte in der Zeit der Christenverfolgungen in Nikomedia in der heutigen Türkei um 300. Und sie hörte von Jesus und seiner Liebe zu den Menschen und ließ sich taufen. Dafür wurde sie aber verstoßen, sogar von ihrem Vater. Er fürchtete sich vor dem römischen Kaiser und wollte sie gleich verheiraten. Aber Barbara wollte das nicht und nur für Jesus leben. Sie vertraute Gott. So sagte sie: “Kein Mensch ist des anderen Eigentum. Und wenn selbst der Tod mein Schicksal ist, so töte mich.” Da beschloß der Vater, seine eigene Tochter an den Kaiser zu veraten. Und dazu ließ er sie in einen Turm sperren. Als Barbara weggeführt wurde war aber schon Winter. Aber auf dem Weg zum Gefängnisturm streifte sie einen kahlen Kirschbaum. Und an ihrem Ärmel blieb ein kleines Zweiglein hängen. Das nahm sie mit ins Gefängnis und stellte es in ein Wasserglas. Nach einer Zeit erblühte der Zweig, obwohl es tiefster Winter war. Da sagte Barbara: “Zweiglein, ich dachte, du wärest tot. Aber nun blühst du wie im Sommer. So wird es auch mit den Menschen und mir geschehen: Wenn sie sterben, werden sie verwandelt zu neuem blühendem Leben!” Später wurde Barbara hingerichtet. Aber ihre Aufrichtigkeit beeindruckt die Menschen bis heute.
Zu Weihnachten einen blühenden
„Barbarastrauch im Fenster: So gehts„
So einfach geht es:
Ihr sucht einen Kirschbaum…
Dann schneidet Ihr einen Zweig ab und stellt diesen in warmes Wasser.
Achtet darauf, dass er immer genug Wasser hat.
An Weihnachten erlebt Ihr dann ein kleines Wunder, Ihr werdet sehen :-)