Neue Wege zu wagen und sie zu gehen, ist nicht immer leicht. Es erfordert Mut. Manche Entscheidung birgt auch ein Risiko oder hat zumindest eine Konsequenz. Am heutigen Barbara- Tag erinnern sich Christen daran, dass es in Zeiten der Christenverfolgung eine mutige Frau gab, die zu ihrem Glauben stand und den Weg, den sie für sich entschieden hatte, mit allen Folgen angenommen hat.

Immer wieder hat es Menschen gegeben und es gibt sie noch, die so ihren Weg verfolgen, geradlinig, authentisch und konsequent.

Der Liedermacher Wolf Biermann hat dies in Vers und Melodie gebracht:

Du, lass dich nicht verhärten in dieser harten Zeit.
Die allzu hart sind, brechen.
Die allzu spitz sind, stechen
und brechen ab sogleich,
und brechen ab sogleich.

Du, lass dich nicht erschrecken in dieser Schreckenszeit.
Das woll’n sie doch bezwecken, dass wir die Waffen strecken
schon vor dem großen Streit, schon vor dem großen Streit.
Du lass dich nicht verbrauchen, gebrauche deine Zeit.
Du kannst nicht untertauchen. Du brauchst uns und wir brauchen
grad deine Heiterkeit, grad deine Heiterkeit.
Wir woll’n es nicht verschweigen in dieser Schweigenszeit.
Das Grün bricht aus den Zweigen. Wir woll’n das allen zeigen,
dann wissen sie Bescheid, dann wissen sie Bescheid.

(aus: Wolf Biermann, Ermutigung)

(Foto: U. Thalmann, privat)

In diesem Türchen:

Was hat die heilige Barbara mit Krölpa zu tun?

Heute erfahrt Ihr wie Ihr einen Barbarazweig für Weihnachten schneidet!


Was die heilige Barbara mit Krölpa zu tun hat!


Die Firma maxit Baustoffwerke GmbH in Krölpa, die über ein eigenes Bergwerk zum Abbau von Gips und Anhydrit verfügt, bekam zum 25-jährigen Firmenjubiläum eine Statue der heiligen Barbara überreicht. Diese befindet sich im Eingangsbereich der Firma in einer nachempfundenen Felsengrotte.

Am 04. Dezember ist der Gedenktag der heiligen Barbara. Auch maxit richtete, zu Ehren der Schutzpatronin der Bergleute, das Barbara-Fest aus.

Ein Brauch an diesem Tag ist es, frisch geschnittene Zweige des Kirschbaums ins Haus zu holen und in ein Gefäß mit Wasser zu stellen. Wenn alles klappt, blüht der Zweig zu Weihnachten!

Um Barbara rankt sich eine Legende. Sie soll im dritten Jahrhundert nach Christus in Nikomedien gelebt haben, das liegt heute in der Türkei. Ihr Vater war ein reicher Kaufmann und wollte sie verheiraten. Sie selbst war aber gläubige Christin und wollte ihr Leben ganz allein dem Christentum widmen, also nicht heiraten. Sie ist dann vor ihrem Vater geflohen und hat sich heimlich taufen lassen. Ihr Vater hatte sie allerdings gefangen und in einen Turm gesperrt. Der Legende nach wurde sie schrecklich behandelt und am Ende hat der Vater seiner Tochter sogar eigenhändig umgebracht. Durch diese schreckliche Tat und die Tatsache, dass Barbara durch nichts von ihrem Glauben abzubringen war, ist sie zu einem Vorbild und einer Heiligen geworden. Der Zweig ist ein Symbol dafür, dass der Glaube an Christus, also Barbaras Glaube überlebt.


Vielen Dank an die Firma Maxit in Krölpa
Text von Rebecca Fügmann


Basteln Barbarazweige für Weihnachten schneiden!

Am 4.12.21 gibt es einen schönen Brauch, der auf die Legende der Hl. Barbara zurückgeht.

Nach Nachfrösten kann man Zweige von Bäumen (z. B. Kirschen) schneiden. In lauwarmes Wasser

gesetzt und in einem warmen Zimmer blühen sie zu Weihnachten.


Das Lied aus dem “Türchen” – in voller Länge anhören!

“Sieh dein König kommt” von Neue Töne – Pößneck


Wir sagen Danke…

Vielen Dank an die Firma Maxit Krölpa für die tolle Zuarbeit!

Vielen Dank an Alice Kohl und Rebecca Fügmann, Maxit Krölpa (Video und Text)

Vielen Dank an Thomas Hubich und Neue Töne – Pößneck (Musik)