Gedanken zur 2. Adventswoche

Wort zum Sonntag: 2. Advent: 5.12.21


Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht. (Lk. 21,28)

Wer den Kopf hebt, kann weiter sehen, als nur auf seine eigenen Füße.
Probieren Sie es doch einfach mal aus.
Stehen sie aufrecht- heben Sie Ihren Kopf – atmen Sie tief ein und aus!

Spüren Sie in sich hinein, was sich damit verändert.

Wer den Kopf hebt, blickt nach vorn. Nimmt vielleicht ein Ziel in den Blick- sieht den Horizont neu.
Das hat nichts mit Hochnäsigkeit und Überheblichkeit zu tun, die über andere hinwegsieht.

Der Advent ist die Zeit der Erwartung: Eine Erwartung, die unsere Haltung, unseren Blick und unser Leben verändert.
Nachrichten halten manchen auch in dieser Adventszeit in Atem. Steigende Zahlen, neue Mutationen des Virus, Herausforderungen am Arbeitsplatz und im Alltag, banges Fragen, was wird noch kommen? Wie wird es in diesem Jahr mit dem Weihnachtsfest werden? Werden wir uns in den Familien treffen können oder wird es so werden, wie im vergangenen Jahr? Gedanken kreisen, der Zweifel zehrt an den Kräften. Kaum eine Spur Hoffnung… .

Dahinein kommt ein Wort, was Menschen vor 2000 Jahren zuerst galt. Menschen, die in der Gefahr standen, an den Zuständen in ihrem Land zu verzweifeln, ihre Hoffnung und ihren Glauben aufzugeben. Anders als heute gaben Verfolgung, Krieg, Leid, auch Katastrophen und Zerstörung des Tempels Anlass dazu. Heute ist es vielleicht die Vielfalt an Stimmen und die Schwierigkeit, sich in dieser ungewissen Situation zu orientieren. Wem soll ich trauen? Was kann ich noch glauben? Was ist jetzt dran? Was kann ich tun?

Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.

Hilfe, Orientierung- ja Erlösung- aus der momentan schwierigen Situation kommt nicht allein aus uns selbst. Als Christen erwarten wir im Advent den, der sie gebracht hat und immer neu bringt: Jesus Christus. Mit ihm kam und kommt: Erlösung- Lösung meiner Fragen und Zweifel, einer leidvollen oder auch vertrackten Lage, Hoffnung dort, wo Menschen am Aufgeben sind, Mut und Kraft, Neues zu wagen. Denn ganz nahe ist er denen, die angewiesen sind, den Bedürftigen, den Schwachen-bekommt er doch als hilfloses kleines Kind, dass in einem Stall geboren wird- Hand und Fuß und ein Gesicht.

Darauf kann ich im Advent zugehen, dazu braucht es mein eigenes Mittun, zu dem ich eingeladen werde mit dem Spruch der kommenden Adventwoche:

Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht. (Lk.21,28)
Denn, wer den Kopf hebt, kann weiter sehen, als auf das, was vor seinen Füßen liegt. Wer den Kopf hebt, blickt automatisch nach vorn und sieht damit den Horizont neu – auch den eigenen. Wer den Kopf hebt, spürt neu seine Würde. Fängt damit nicht schon Erlösung an?

Eine mit Hoffnung erfüllte 2. Adventwoche wünscht Ihnen

Ute Thalmann, Pastorin, Krölpa


In diesem Türchen:

Eine kinderleichte Bastelidee aus der KITA „Zwergenland“, Krölpa

Die Tannen der heiligen Aurelia!


Basteln Kinderleichte Bastelidee!


Die Tannen der heiligen Aurelia!


Gelesen von: Katrin Pflügner,Pössneck


Wir sagen Danke…

Vielen Dank an Dorit Dietrich und Marion Beutel von der kath. Kirche Pößneck, für die Grüße

Vielen Dank an Katrin Pflügner für die Lesung der Geschichte

Vielen Dank an die Kindertagesstätte Zwergenland in Krölpa für die Bastelidee